Thailand ist ein beliebtes Reiseziel für Deutsche, sei es für einen Urlaub, einen längeren Aufenthalt oder sogar für eine dauerhafte Auswanderung. Je nach Aufenthaltsdauer und -zweck benötigen deutsche Staatsbürger unterschiedliche Visa. Dieser Ratgeber bietet einen detaillierten Überblick über die verschiedenen Visumarten, deren Voraussetzungen und den Beantragungsprozess.
Für touristische Aufenthalte von bis zu 60 Tagen können deutsche Staatsangehörige ohne Visum nach Thailand einreisen. Bei der Einreise erhalten sie einen Stempel im Reisepass, der den Aufenthalt erlaubt. Seit dem 1. Mai 2025 ist zusätzlich die digitale Einreisekarte (Thailand Digital Arrival Card, TDAC) auszufüllen.
Für Aufenthalte, die über 60 Tage hinausgehen, ist ein Touristenvisum erforderlich. Es gibt zwei Haupttypen:
Geeignet für Urlaubsaufenthalte von bis zu 60 Tagen. Mit Verlängerung ist eine maximale Aufenthaltsdauer von 90 Tagen möglich. Dieses Visum kann vorab bei der thailändischen Botschaft oder online beantragt werden.
Single Entry: Erlaubt einen Aufenthalt von bis zu 60 Tagen, verlängerbar um weitere 30 Tage.
Multiple Entry: Gültig für sechs Monate mit der Möglichkeit, bei jeder Einreise bis zu 60 Tage zu bleiben.
Voraussetzungen:
Gültiger Reisepass (mindestens 6 Monate gültig)
Nachweis über finanzielle Mittel
Rückflug- oder Weiterreiseticket
Krankenversicherungsnachweis
Dieses Visum ist für Personen gedacht, die aus familiären Gründen, zur Rente oder für längere Aufenthalte nach Thailand kommen möchten.
Unterkategorien:
Familienzusammenführung: Für Ehepartner oder Kinder von thailändischen Staatsbürgern.
Rentner: Für Personen über 50 Jahre mit ausreichenden finanziellen Mitteln.
Voraussetzungen:
Gültiger Reisepass
Finanzielle Nachweise (z. B. Rentenbescheid, Kontoauszüge)
Krankenversicherungsnachweis
Für Personen, die in Thailand arbeiten oder geschäftlich tätig sein möchten, ist das Non-Immigrant Visum der Kategorie B erforderlich.
Unterkategorien:
Arbeitsvertrag mit einem thailändischen Unternehmen
Einladungsschreiben des Arbeitgebers
Nachweis über Qualifikationen und Berufserfahrung
Voraussetzungen:
Familienzusammenführung: Für Ehepartner oder Kinder von thailändischen Staatsbürgern.
Rentner: Für Personen über 50 Jahre mit ausreichenden finanziellen Mitteln.
Dieses Visum ist für Personen gedacht, die in Thailand studieren oder an Bildungsprogrammen teilnehmen möchten.
Unterkategorien:
Annahmebestätigung einer thailändischen Bildungseinrichtung
Finanzielle Nachweise
Krankenversicherungsnachweis
Das Thailand Elite Visum ist ein langfristiges Visum, das Aufenthalte von bis zu 20 Jahren ermöglicht. Es richtet sich an Personen, die regelmäßig nach Thailand reisen oder dort leben möchten.
Unterkategorien:
Langfristiger Aufenthalt ohne regelmäßige Verlängerungen
VIP-Service bei der Einreise
Zugang zu exklusiven Dienstleistungen
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Seit dem 22. November 2021 erfolgt die Beantragung von Visa für Thailand ausschließlich online über die offizielle Website thaievisa.go.th. Der Prozess umfasst folgende Schritte:
Registrierung auf der Website
Auswahl des gewünschten Visumtyps
Hochladen der erforderlichen Dokumente
Bezahlung der Visumgebühr
Warten auf die Genehmigung
Die Bearbeitungszeit beträgt in der Regel etwa eine Woche.
Gültiger Reisepass
Aktuelles Passfoto
Finanzielle Nachweise
Krankenversicherungsnachweis
Flugbuchung und Unterkunftsnachweis
Ggf. Einladungsschreiben oder andere spezifische Dokumente je nach Visumtyp
Ein Touristenvisum kann einmalig um 30 Tage verlängert werden. Die Verlängerung erfolgt bei den offiziellen Immigrationsbüros in Thailand. Für andere Visumtypen gelten spezifische Verlängerungsbedingungen, die bei den zuständigen Behörden erfragt werden sollten.
Beginnen Sie den Antrag frühzeitig, um Verzögerungen zu vermeiden.
Stellen Sie sicher, dass alle Dokumente vollständig und korrekt sind.
Bewahren Sie Kopien aller eingereichten Unterlagen auf.
Informieren Sie sich regelmäßig über aktuelle Einreisebestimmungen.
Wenn Sie für touristische Zwecke nach Thailand reisen, gelten in vielen Fällen erleichterte Bedingungen. Dennoch ist es wichtig, sich vorab bei offiziellen Stellen wie dem Auswärtigen Amt über aktuelle Einreisebestimmungen, Gesundheitsinformationen und Sicherheitslagen zu informieren. Auch kurzfristige Änderungen – etwa durch politische Entwicklungen oder Naturkatastrophen – werden dort tagesaktuell veröffentlicht.
Für Aufenthalte, die über einen reinen Urlaub hinausgehen, sollten Sie unbedingt frühzeitig ein Visum beantragen. Dies gilt insbesondere bei Reisen, die über die Grenze zu Myanmar oder Laos führen, da dort häufig gesonderte Einreisebedingungen gelten.
Die Thailändische Botschaft in Berlin ist für alle Visumsangelegenheiten zuständig, die in Deutschland bearbeitet werden müssen. Sie stellt Visa aus, informiert über notwendige Unterlagen und hilft bei Sonderfällen wie längeren Aufenthalten, Doppelstaatsbürgerschaft oder Visa für minderjährige Mitreisende.
Daneben gibt es in Deutschland auch thailändische Konsulate – unter anderem in Frankfurt und München – die ebenfalls bestimmte Visumanträge entgegennehmen. Informationen zur Kontaktaufnahme, Öffnungszeiten und Terminvereinbarung finden Sie direkt auf der offiziellen Website der Botschaft oder beim Auswärtigen Amt.
Beachten Sie bitte, dass viele der einzureichenden Dokumente für den Visumantrag in englischer Sprache verfasst sein müssen. Dazu zählen zum Beispiel: Einladungsschreiben, Arbeitsverträge,
Kontoauszüge und Versicherungsbescheinigungen.
Sollten Ihre Unterlagen nur auf Deutsch vorliegen, empfiehlt sich eine beglaubigte Übersetzung durch ein anerkanntes Übersetzungsbüro. Die Akzeptanz von Dokumenten in deutscher Sprache variiert je nach Visumtyp und Einzelfall – eine Rücksprache mit der Thailändischen Botschaft in Berlin oder dem Konsulat ist ratsam.
Die Städte Phuket und Chiang Mai gehören zu den beliebtesten Einreisepunkten für Deutsche. Beide verfügen über internationale Flughäfen mit direkten Verbindungen nach Europa und bieten zugleich gute Infrastruktur für Neuankömmlinge.
Phuket punktet mit seiner Nähe zu Strandregionen, während Chiang Mai für Kultur, Natur und ein günstiges Preisniveau bekannt ist – besonders beliebt bei digitalen Nomaden und Langzeitreisenden. Wer mit einem Visum nach Thailand einreist und sich dort langfristig aufhält, sollte bei der Wahl des Zielortes nicht nur auf persönliche Vorlieben, sondern auch auf Erreichbarkeit, medizinische Versorgung und Visa-Services achten.
Vor der Einreise nach Thailand empfiehlt das Auswärtige Amt bestimmte Impfungen. Neben den Standardimpfungen sollten Sie – abhängig von Aufenthaltsdauer und -ort – folgende Impfungen in Erwägung ziehen: Hepatitis B, Typhus, Tollwut, Japanische Enzephalitis.
Diese Impfungen sind insbesondere dann zu empfehlen, wenn Sie sich außerhalb touristischer Zentren aufhalten, engen Kontakt zur Bevölkerung oder zu Tieren haben oder in ländlichen Gebieten wohnen möchten. Eine reisemedizinische Beratung mindestens sechs Wochen vor Abreise ist sinnvoll.
Sollten Sie während Ihres Aufenthalts in Thailand in eine schwierige Lage geraten, ist die Deutsche Botschaft in Bangkok Ihre erste Anlaufstelle. Sie bietet Hilfe bei: Passverlust oder -diebstahl, Rechtlichen Problemen, Notlagen und Krisensituationen, Informationen zur Einreise nach Deutschland.
Die Botschaft kann zwar keine Visa für Thailand ausstellen, steht Ihnen jedoch beratend zur Seite – auch wenn sich Ihr Aufenthaltsstatus ändert oder Sie eine Rückreise planen.
Wer über ein Non-Immigrant Visum verfügt und eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung anstrebt, muss sich mit den „Immigration Rules of Thailand“ vertraut machen. Langfristige Visa erfordern oft jährliche Verlängerungen, sogenannte „Re-Entry Permits“ und in einigen Fällen auch Meldungen bei der lokalen Immigration.
Beachten Sie bitte, dass auch nach einem langen Aufenthalt kein automatisches Bleiberecht besteht. Bei jeder Verlängerung müssen erneut alle Unterlagen eingereicht und Gebühren entrichtet werden. Die Missachtung von Visabedingungen kann zur Ausweisung und Einreisesperre führen.
Auch die Einreise nach Deutschland nach einem längeren Thailand-Aufenthalt sollte gut vorbereitet sein. So kann es nötig sein, bestimmte Nachweise über den Auslandsaufenthalt zu erbringen – etwa für Steuerzwecke, Gesundheitskassen oder Rentenversicherung. Halten Sie daher alle relevanten Dokumente griffbereit: Flugnachweise, Mietverträge in Thailand, Versicherungsnachweise, ggf. Bestätigungen von thailändischen Behörden oder Arbeitgebern
Wenn Sie Ihren Hauptwohnsitz wieder nach Deutschland verlegen, denken Sie auch an die Rückmeldung beim Einwohnermeldeamt.
Das richtige Visum für Thailand als Deutscher zu beantragen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg in ein neues Leben. Wer sich gut informiert und rechtzeitig plant, kann den Übergang entspannt und reibungslos gestalten. Thaitransport hilft Ihnen dabei – mit langjähriger Erfahrung im internationalen Umzug und nützlichen Tipps rund um Einreise und Zoll.
Wenn Sie einen Umzug nach Thailand planen, unterstützt Sie Thaitransport nicht nur beim sicheren Transport Ihres Hausstands, sondern auch bei der Abstimmung Ihres Visums mit den Zollformalitäten. Ein gültiges Visum erleichtert die Einfuhr Ihrer Güter erheblich.